Mittwoch, 27. April 2011

Teil 2 des Buches – die Gebote


Aus meinem Urlaub entspannt und erholt zurück, ist es Zeit, über den zweiten Teil des Buches zu berichten. Die ausführlichen Kapitel, also den Großteil des Buches, haben wir hinter uns. Was jetzt noch vor uns liegt, sind die sechs Gebote, nach denen ab sofort gelebt werden soll, bis sie in Mark und Blut übergehen.

Und was soll ich sagen! Alle Gebote befolge ich seit Monaten und vor einem Gebotsbruch stehe ich auch nicht *stolzbin

Gebot 1: sechzig Tage kein Kontakt

Da bin ich weiiiiiiiiiiiiiiiit drüber, also alles bestens!

Gebot 2: such dir eine Trennungsfreundin

Hab ich gemacht, sie hat mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Mittlerweile hat sie den alten Status der „normalen“ Freundin wieder, hihi. Aber ich sollte ihr vielleicht noch ein Zertifikat für ihre Dienste ausstellen!

Gebot 3: weg mit seinen Sachen und allem anderen, was dich an ihn erinnert

Oh, also dieses Gebot habe ich gleich in den ersten Tagen befolgt. Ok, da gibt es noch eine Pflanze von ihm….aber ich lass doch jetzt nicht extra eine Pflanze kaputtgehen?! Nein, das passt schon!!!

Gebot 4: Beweg deinen Hintern – jeden Tag

Jawoll ja! Kein Problem, bin eigentlich jeden Tag unterwegs und auch wenn es nur einkaufen oder in der Sonne liegen ist. Gebot 4 sehe ich also auch als eingehalten an! Perfekt!

Gebot 5: trag deine Trennung nicht in die Welt hinaus

Oh nein, das brauche ich nicht und das will ich auch nicht. Ich trage viel lieber mein Entlieben und die Erfahrungen mit dem Buch in die weite Welt hinaus *lach

Gebot 6: nicht rückfällig werden

Tja, momentan würde ich sagen, dass da keine Gefahr droht…..aber wer weiß, was in 3, 4, 5 Jahren ist?! Obwohl…ich hoffe doch, dass ich bis dahin meinen Partner fürs Leben gefunden habe und mit ihm rundum glücklich bin…von daher sehe ich auch die Einhaltung des sechsten Gebots nicht gefährdet!


Mein Fazit: auch wenn Skeptiker sagen, dass ich bestimmt auch ohne Ratgeber wieder zu mir selbst gefunden und die Trennung überstanden hätte usw…..ja, das mag sein, aber ich stehe dazu, dass mir das Buch schon total geholfen hat! Es war ein treuer Begleiter durch eine harte Zeit. Ich habe es immer nur gelesen, wenn ich eine Depri-Phase hatte, quasi in Notsituationen und meine Leseabstände wurden mit der Zeit immer länger und länger (und Teil 2 habe ich sogar nur gelesen, um endlich mal mit dem Buch und somit diesem Blog fertig zu werden), drum hat es sich so lange hingezogen. Aber es hat sowohl Trost gespendet, als auch Kraft gegeben. Und was mir das wichtigste war: ich habe gemerkt, dass ich nicht die einzige auf dieser Welt bin, die diese Probleme hat! Wie tröstlich!

In diesem Sinne kann ich allen Leidensgenossinnen dieses Buch nur wärmstens empfehlen! Mit diesen Worten verabschiede ich mich aus diesem Thema. Denn durch meinen Urlaub bin ich schon inspiriert, ein neues Thema anzugehen! Hoffe, ihr bleibt mir als Leser erhalten!

Donnerstag, 24. März 2011

Kapitel 8 – was denkt er wohl gerade


Geht es ihm so schlecht wie mir? Vermisst er mich? Was macht er? Mit wem?

Tausende Fragen schwirren einem durch den Kopf und die Gedanken kreisen den ganzen Tag um das eine Thema: ihn!


So ähnlich ging es mir auch….immer wieder die Fragen rund um „denkt er auch an mich?“ und im Grunde ist es doch ganz egal. Selbst wenn er an mich denkt, ändert das nichts an der Situation. Und anstatt nicht weiterzukommen und in diesem Strudel gefangen zu sein, ist es doch besser nach vorne zu schauen und sein Leben zu leben, egal, ob er an mich denkt oder nicht.


Wie steht es so schön beschrieben: du fühlst dich aus dem Leben katapultiert, aus dem Leben gerissen. Alle Pläne für die Zukunft sind plötzlich ausgeträumt. Und für ihn ist es die Machtposition des Verlassenden….er hat einen Vorsprung, konnte die Trennung schon ein Stück weit bewältigen, als wir noch zusammen waren und bestimmt, will er ab und an mal wissen, wie es mir geht, aber im Großen und Ganzen ist er erleichtert, dass es vorbei ist.

Und wieder einmal habe ich das Gefühl, dass dieses Buch für mich geschrieben ist. Also, raus aus dem Gedankenkreisel, rein ins Leben.


Ende. Aus.

Samstag, 5. März 2011

Kapitel 7 – was für eine Überraschung dich hier zu sehen


YEAH!!!! Tatsächlich das erste Kapitel, in dem ich mich so gar nicht wiedererkenne! *freu

Aber trotzdem werde ich kurz drüber berichten.


Viele Verlassene haben ein Bild vor Augen, das es leider nur in Film und Fernsehen gibt.

Sie steht aufgebrezelt an einem Ort, von dem sie genau weiß, dass er auch dorthin kommt. Dann sieht er sie und wie der Blitz trifft ihn die Erkenntnis, dass die Trennung ein ganz großer Fehler war und sie doch die einzige wahre Liebe ist. Danach folgt die dramatische Versöhnung. Happy End. Film aus.


Nur leider hat dies nichts mit der Realität zu tun. Er wäre nicht begeistert, seiner Ex immer und überall über den Weg gelaufen, denn schließlich hat er sich getrennt, um sie nicht immer zu sehen. Außerdem haftet uns Frauen dann sehr schnell der Ruf einer Stalkerin nach. Und wollen wir das??? Nein! Ganz im Gegenteil, wenn wir immer wissen wollen, wo er ist und mit wem, gibt uns das keine Befriedigung. Ganz im Gegenteil, wir sind viel anfälliger für Verletzungen.


Aber wie gesagt, ich hatte damit von Anfang an keine Probleme. Ich meide die Orte, an denen er auch sein könnte und ganz ehrlich, ich will ihn überhaupt nicht zufällig irgendwo treffen. Und schon gar nicht mit seiner Neuen. Bisher ist es (obwohl im Saarland ja jeder jeden kennt) vortrefflich gelungen und ich hoffe, es geht weiter so! Denn den Drang, ihn zu sehen, habe ich kein bisschen!

Sonntag, 20. Februar 2011

Kapitel 6 – wenn er so toll wäre, dann wärt ihr noch zusammen


An der Überschrift des sechsten Kapitels ist etwas Wahres dran! Allein die Tatsache, dass er mit mir Schluss gemacht hat, zeigt, dass er gar nicht so ein toller Typ sein kann ;-)

Und trotzdem gibt es in der Trennungsphase zwei Krankheitsbilder, die die Vergangenheit und den Mann verklären.

Das eine ist das Krankheitsbild „romantischer Realitätsverzerrer“. Hier wird die Vergangenheit nicht so gesehen, wie sie wirklich war, sondern komplett verzerrt. Beispielsweise wird aus einem Fremdgänger ein netter Typ, der an zu großer Angst vor Nähe leidet. Allerdings darf man hassen, wenn man betrogen wurde, man darf traurig sein, wenn er den Geburtstag vergessen hat. Das ist keine Schande. Das ist natürlich! Man sollte bloß nicht so tun, als hätte man perfekt zueinander gepasst.
Nun ja, beim Lesen dieser Krankheit ist mir klargeworden, dass ich daran nicht leide. Ich hasse diesen Fremdgänger, und frag nicht wie. Ich bin traurig, enttäuscht, ich verkläre nicht. Ganz im Gegenteil, die schonungslose Offenheit, der ich der Beziehung jetzt begegne, hätte ich mal schon viel früher begegnen sollen. Dann wäre mir so einiges Leid erspart geworden.

Und trotz meinem Realismus leide ich wohl unter dem zweiten Krankheitsbild: „Trennungsreue“.

Zweifel und Gewissensbisse, ob es wirklich der richtige Schritt war, stehen auf der Tagesordnung. Was ist schon dabei, wenn er mit einer anderen rumgemacht hat, vielleicht reagiere ich ja nur über. Der Nährboden dieser Krankheit sind Unsicherheit und Angst, jemals den perfekten Mann zu finden. Und darum würde man am liebsten die Zeit zurückdrehen und die Beziehung weiterführen.
Erwischt, diese Gedanken passen so ziemlich komplett auf mich! Argh, immer wieder erschreckend, dass die Autoren mich zu kennen scheinen.

Der Lerneffekt dieses Kapitels: man soll erkennen, dass die Trennung sinnvoll war.
Und das habe ich mittlerweile, denn

„genau in dem Moment, wenn du die Karten offenlegst und deine Beziehung siehst, wie sie wirklich war, bist du frei genug, um sie mit einem kräftigen Tritt aus dem Leben zu befördern.“

Sonntag, 13. Februar 2011

Kapitel 5 – hör auf, dich krank zu melden


In diesem Kapitel steht die Frage, ob man eine Trennung nicht einfach verschlafen kann oder nicht. Nun ja, da fühle ich mich jetzt nicht so sehr angesprochen, weil bei mir war eigentlich mehr das Gegenteil der Fall: ich konnte vor lauter Gedankenmacherei nicht schlafen.

So oder so, es ist blödsinnig und bringt einen nicht weiter. Es ist so, als würde man vergeblich versuchen in einen nicht passenden Schuh an zu kriegen. Egal, wie heftig du auch die Zehen hineinrammst, der Schuh passt nicht mehr, als wirf ihn weg!

Leichter gesagt, als getan, aber ich denke, das Wichtigste ist, dass man beginnt, die Zeit des Alleinseins zu genießen und vor allem zu nutzen und nicht im Bett liegen zu bleiben, mit der Hoffnung, dass diese Phase einfach so vergeht. Jetzt hat man endlich wieder Zeit für Hobbys, neue Erfüllungen, Freunde...


Und genau das habe ich dann auch begriffen, die Grübeleien, wieso, weshalb, warum sind vorbei. Es ist eben so gekommen und es ist nicht mehr zu ändern. Punkt Aus.

Wie steht so schön am Ende des Kapitels. Nutze die Zeit des Alleinseins, denn schon die nächste Beziehung könnte für immer sein.

Sonntag, 6. Februar 2011

Kapitel 4 – wenn du seinen Namen noch ein einziges Mal erwähnst


Als ich die Überschrift des Kapitels gelesen habe, musste ich direkt lachen. Tja, die lieben Freunde und was sie sich alles anhören mussten die letzten Wochen. Er war so toll, ich vermiss ihn, ich will ihn zurück und in der nächsten Sekunde er ist so blöd, er ist das absolute Arschloch, er kann mir gestohlen bleiben. Und immer und immer wieder fiel sein Name. Tiefe Trauer auf der einen Seite und die verklärte Welt auf der anderen. Meinen Freunden blieb wirklich nichts erspart.

Das Buch lobt die Freunde und ihren realistischen Blick auf das Geschehene und warnt gleichzeitig davor, nur noch über das eine Thema zu sprechen.
Ich habe mit meiner besten Freundin, die selbst verlassen wurde und auch dieses Buch liest, einen Pakt geschlossen. Wenn wir weggehen, dann sind die Männernamen tabu. Wer dagegen verstößt, muss eine Strafe zahlen. Klappt super! Mit einer anderen Freundin habe ich die Abmachung, dass ein krasser Themawechsel erfolgt, wenn ich zu depri werde. Auch das ist genial, weil sie meine Gedanken in kürzester Zeit in andere Richtung lenkt.

Hausaufgabe für dieses Kapitel ist es, Brownies zu backen und sie an die tollsten Freunde der Welt zu verteilen! Also, auf in die Küche, denn ich habe sehr viele davon! ;-)

Dienstag, 1. Februar 2011

Kapitel 3 – Er versteckt sich nicht auf dem Boden dieses Bechers Eiscreme


Kapitel 3 des Buches hat mich aufhorchen lassen. Es geht um die vorübergehende Schmerzlinderung durch Zigaretten, Alkohol und Schokolade.
Erwischt ;-)
Okay, ich rauche nicht, aber hier mal ein Gläschen zu viel und da mal ein Stückchen Schokolade, als Trost, weil man doch so ein armes Schweinchen ist, kenne ich nur zu gut. Nur Gott sei Dank habe ich recht flott begriffen, dass es dadurch nicht besser wird. Ganz im Gegenteil. Es bringt den Ex nicht wieder zurück und macht dich nur fetter, betrunkener und trauriger.

Auch Trostsex ist so eine Sache…habe ich auch ausprobiert. Hätte ich das Buch mal früher gelesen, hätte ich es vielleicht sein lassen. Denn dort steht, dass Trostsex schnell nach hinten los gehen kann, wenn er schlecht ist. Tja…das stimmt sehr wohl! Danach war ich noch deprimierter.

Das Einzige, das hilft, so das Buch, ist, zu erkennen, dass ein Wendepunkt ansteht und genau diesen Wendepunkt sollte mal zelebrieren, sich etwas Neues gönnen, die Wohnung umstellen, sich verändern.
Gesagt, getan, in den letzen Monaten mussten meine lange Haare dran glauben, habe ich neues Tattoo, neue Klamotten, mein Wohnzimmer ist umgestellt, ich betreibe eine neue Sportart und ich habe ein neues Auto!

Ich bin nicht traurig, ich bin nicht deprimiert, ich bin nicht schlecht….ich bin anders! Und das ist auch gut so!

Freitag, 28. Januar 2011

Kapitel 2 - keine neuen Nachrichten


Das Telefon…mein schlimmster Feind in den vergangenen Monaten. Kann sein, dass ich mich irre, aber ich habe manchmal das Gefühl, es spricht zu mir, mit einer leisen, lieblichen Stimme, so ähnlich wie in der Erlkönig „komm liebes Kind, komm spiel mit mir“…das Lieblingsspiel meines Telefons ist
1. mir jeden Tag, wenn ich von der Arbeit komme, mir zu sagen, dass mich niemand angerufen hat
2. verführerisch in mein Ohr zu hauchen, wie toll es doch wäre seine Nummer zu wählen.

Böses Telefon! Wie ich jetzt in Kapitel 2 gelernt habe! Selbst auferlegte Distanz ist das Schlagwort…keine Anrufe, keine SMS, keine Mails, kein GAR NICHTS!
Denn mit jedem Anruf oder jedem Klick auf seinen Namen zupft man an der Wunde herum, so dass sie nie richtig heilen kann.
Die ersten Monate hatte ich das auch prima durchgehalten, bis ich dann in einem Moment der Unachtsamkeit doch Schwach wurde, mich meldete und plötzlich in einer Freundschaft drin hing, die für mich allerdings mehr Qual als Vergnügen war. Ich dachte damals, dass es vielleicht nicht so weh tut, wenn ich dem Drang nachgebe und seine Stimme höre und ihn sehe….war ein Fehler, wie sich herausstellte.
Seit drei Monaten habe ich dann wohl instinktiv das Richtige gemacht *freu (es gibt wohl doch so einen eingebauten Schutz, der dich vor selbstauferlegtem Schmerz warnt) und den Kontakt vollkommen abgebrochen.

Und jetzt fühle ich mich in meinem Weg total bestätigt und habe kein schlechtes Gewissen mehr, weil hier, auf Seite 72, steht es schwarz auf weiß:

„Ruf ihn nicht an und lass dich vom jemanden mit Krümeln abspeisen, der sich von jeglicher emotionaler Bindung und Verantwortung dir gegenüber befreit hat.“

Donnerstag, 20. Januar 2011

Kapitel 1 – wenn Schluss ist, ist Schluss


Ooookay, los geht es mit der Selbstanalyse und dem Weg ins Glück! Und es klingt alles mehr als logisch. Der erste Wunsch, nachdem ich verlassen wurde, war klar: ich will ihn zurück, Zeit zurückdrehen, Zustand wieder herbeiholen, wie er vorher war.

Aber eigentlich würde es das nicht besser machen, der Schritt der Trennung macht eigentlich deutlich, dass etwas in der Beziehung kaputt war. Und, so sagt das Buch, bin ich eine viel zu tolle Frau, um mich mit etwas Kaputtem zufrieden zu geben!

Wie wahr! Mein Leben ist kein Flohmarkt, mein Leben ist mehr, viel mehr!

Und wer mich, dieses „wunderbare Geschöpf“ ansieht und denkt, dass er sich lieber mal nach einer anderen umschaut, der hat mich ohnehin nicht verdient!

Und trotz all des Selbstlobs bleibt da ein kleines, aber unangenehmes Gefühl zurück…die Angst. Angst alleine zu sein, Angst vor Veränderungen…oh ja, in Angst vor Veränderungen bin ich wirklich Weltmeister. Grundsätzlich dramatisiere ich alle Handlungen und Ereignisse, die zu Veränderungen in meiner kleinen Welt führen. Nobody is perfect!

Aber mal ehrlich, ich tippe hier gerade diese Zeilen und habe ein fettes Grinsen im Gesicht. Mir geht es gut, ich lebe noch, ich atme, ich blute nicht, mein Herz schlägt, mein Kopf denkt, ich kann Arme und Beine bewegen und gehe mit folgender Erkenntnis aus dem ersten Kapitel:

Veränderungen bringen mich nicht um, sondern voran!

Donnerstag, 6. Januar 2011

Die Vorgeschichte


Gleich vorweg, mit Details möchte ich euch nicht quälen. Dies würde zunächst mal den Rahmen sprengen und außerdem ist es für mein Entlieben-Projekt unförderlich, euch jetzt vier schöne (ja, mein Blick ist verklärt und sieht alles was war schöööön) Jahre vorzukauen…

So viel sei gesagt, seit März 2010 ist Schluss, zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt (wobei die Frage ist, ob es so etwas wie einen günstigen Zeitpunkt überhaupt gibt?!) Nun denn, für mich wäre es wohl einfacher gewesen nicht gerade mit ihm 16.000 km entfernt von zu Hause in Urlaub zu sein, der zum Trennungszeitpunkt gerade erst begonnen hat…

Nun denn, nach der Trennung kam dann gleich das nächste Problem. Freunde bleiben oder nicht? Er würde gerne mein bester guter Freund sein und ich…ich konnte es schlichtweg nicht sagen: mein Herz wollte ihn zurück, mein Kopf wollte ihn vierteilen, ausweiden und auf den Mond schießen. Alles zusammen ist wohl ein bissssschen schwer in Einklang zu bringen…
Zuerst versuchte ich es mit Kontaktabbruch, dann mit Freundschaft, dann mit Kontaktabbruch, dann mit Freundschaft, dann mit Kontaktabbruch, dann mit Freundschaft und derzeit befinde ich mich wieder in einer Kontaktabbruch-Phase.

Und bevor ich mich mal wieder an einer Freundschaft versuchte, griff ich zu den Büchern und begann zu lesen…

Dienstag, 4. Januar 2011

Die Idee



Eine Trennung ist nicht leicht zu verkraften, heißt es. Da stimme ich voll und ganz zu. Vor 9 Monaten haben mir drei meiner Freundinnen gesagt, dass sie schwanger sind und ich wurde von meinem Freund verlassen. Nun stehen sie kurz vor der Geburt und ich….und ich knabbere immer noch an der Trennung.


Okay, ich gebe zu, die Tage des Durchheulens sind vorbei, aber so unvorbereitete, plötzlich über einen hereinbrechende Depri-Anfälle habe ich nach wie so, genauso wie das Kitzeln in den Fingern den Telefonhörer zu ergreifen, einfach nur das wahnsinnige Selbstmitleid, warum es gerade mir passiert und und und.


Letztens habe ich einen Bericht im Radio gehört, in dem es hieß, dass Liebeskummer im Schnitt 19 Monate dauert. So gesehen wäre ich erst knapp bei der Hälfte…oh mein Gott… Aber ich dachte mir, ich muss ja nicht bei allem und jedem immer dem Durchschnitt entsprechen.


Ich schaffe es schneller!


Und somit beginnt hier und heute das Experiment.

Ich habe mir zwei Bücher zugelegt, das eine heißt „Anleitung zum Entlieben“ und das andere heißt „Nein, ihr könnt nicht Freunde bleiben! Es heißt Schluss machen, weil dann Schluss ist“. Und diese Bücher sind der Wahnsinn, auf der einen Seite erschreckend, da sie für mich geschrieben zu sein scheinen und auf der anderen Seite so beruhigend, da ich doch ein Stück weit normal zu sein scheine, wenn es anderen Menschen genauso geht.


Ich werde Kapitel für Kapitel aufarbeiten und meine Erfahrungen und Fortschritte (ich gehe mal davon aus, dass ich Fortschritte erzielen werde *optimistischbin) hier niederschreiben. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf diesem Weg begleitet. Und vielleicht finden sich so ein paar Menschen gleichen Schicksals, denen ich als Vorbild (welch tolle Vorstellung) oder abschreckendes Beispiel diene ;-)


Auf geht’s!